Montag, 31. Dezember 2012

Rückblick auf die Weihnachtszeit und frohes neues Jahr

Die Weihnachtszeit ist vorbei und für mich bedeutet es, dass ich endlich wieder Zeit finde ein paar Zeilen zu schreiben. Ich blicke auf 2 Monate arbeitsintensivste Zeit zurück. 3 Weihnachtsmärkte, schlaflose Nächte, interessante Gespräche, Menschen, nette Komplimente. Vielen Dank an alle für die Komplimente, Ermutigungen und natürlich für eure Einkäufe bei mir. Immerhin sind die es, die mir helfen an meinem Traum festzuhalten und weitere Schritte zu gehen in dem nicht immer einfachen Geschäft des Kunsthandwerks.
Mein Lieblingssatz den ich in den Tagen zu hören bekam: "Ideen muss man haben". Ich freue mich , wenn ich euch an meinen Ideen teilhaben lassen kann. Ich danke allen, die mich zu neuen Ideen inspirieren. Das mit den Ideen ist ein ständiges Geben und nehmen und so sollte es auch bleiben.

Jetzt heißt es erstmal wieder alles sortieren, Dawandashop auf Vordermann zu bringen bzw. meine beiden Shops zu einem neuen zusammenzuschmieden, da es mit 2 Shops einfach zu unübersichtlich wird mit der Verwaltung.
Ein Haufen unverarbeiteter Canes wartet darauf Knopf , Perle, Teelicht, Plug oder sonstiges Schmuckstück zu werden. Ein paar Echseneier bekommen erste Risse und künden von der Geburt neuer Echsenbabys in Kürze.
Aber auch die Studienbriefe rufen wieder zur Arbeit der ich die letzten 2 Monate nur wenig Zeit widmen konnte.
In kürze gibt es hier also wieder Neuigkeiten, Fotos und Berichte aus Hannas Manufaktur.

Aber heute ist Silvester und ich werde das Ende des Weltuntergangs und den Anfang eines neuen Jahres mit Freunden feiern und mich dann im nächsten Jahr der anstehenden Arbeit  widmen.

Ich wünsche euch allen ein Ideen reiches, Wunder volles, kreativ inspieriertes 2013 !


Happy New Year!

Montag, 3. Dezember 2012

Hannas Manufaktur auf dem Adventsmarkt im Kohlbachtal

Ein November voller arbeitsreicher, produktiver, kreativer Tage und Nächte ist vorüber und das Wochenende habe ich mit meinem Stand auf dem Adventsmarkt im Kohlbachtal die Zeit des Verkaufens und Präsentieren auf Weihnachtsmärkten gestartet. Für mich ist die Vorweihnachtszeit eine voller Arbeit. Aber auch die Zeit, auf die ich das ganze Jahr hinarbeite und auf die ich mich unheimlich freue!
Dieses Jahr mit meinem eigenen Stand, durfte ich zum zweiten Mal als Aussteller einen der schönsten, atmosphärischsten Adventsmärkte mit meinen Kreationen bereichern.
Mitten in den Tiefen des Pfälzerwaldes wurde 4 Wochenenden mit vielen fleißigen Helfern die Zeltstadt gestellt,mit Tannenzweigen versehen, geschmückt und dekoriert um den Besuchern das erste Adventswochenende ein einmaliges Erlebnis zu bieten.
Am Berg leuchteteten dieses Jahr viele Sterne aus rot schimmernden Kerzen für die Besucher und überall sorgten wärmende Feuer für Wärme und Gemütlichkeit. Natürlich sorgten auch viele fleißige Helfer für das leibliche Wohl der Gäste und nach der Fackelwanderung am Freitag abend durften die Besucher zum ersten Mal die Vielfältigen Angebote der Aussteller bestaunen...
...Handgemachte Karten, kulinarische Leckerbissen, genähte und gefilzte Einzelstücke, wohlduftende Seifen, Massagebarren und Badeöle und viele weitere Geschenkideen konnte man an den Ständen der mit Kohleöfchen beheizten Zeltstadt bestaunen und erwerben.
Es hat mir sehr viel Freude gemacht, in einer so herzlichen Atmosphäre den Markt um meine Produkte zu bereichern und der ein oder anderen meiner Wärmeechsen ein neues Zuhause gefunden zu haben. Ich wünsche den neuen Adoptiveltern viel Freude mit ihren neuen Mitbewohnern und kuschelig warme Wintermonate!
Jedem der nicht allzuweit weg von dem Naturfreundehaus Lambrecht wohnt, kann ich nur empfehlen, diesen Markt am 1. Adventswochenende zu besuchen, solange es ihn noch gibt und genügend Helfer gefunden werden, die viele Arbeit vor und nachher zu stemmen!

Hier noch ein paar visuelle Eindrücke von dem Adventsmarkt im Kohlbachtal :


Ich bedanke mich ganz herzlich bei den vielen freundlichen Besuchern und Käufern und wünsche eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Start ins nächste Jahr.

Wer noch Geschenke sucht und mich die nächsten Wochen noch besuchen will, kann dies am 9. Dezember auf dem Handwerkskunstbasar in Landau oder vom 10. bis 22. Dezember auf dem Kulturmarkt in Kaiserslautern tun. Ich freue mich immer über bekannte Gesichter und es gibt wieder das ein oder andere neue Produkt zu bestaunen.

 


Dienstag, 6. November 2012

Bärlin, Berlin


Fast 10 Jahre liegt mein letzter Berlinbesuch zurück und mit großer Vorfreude bin ich in den schwarzen VW-Bus eingestiegen, der mich und 7 weitere junge Menschen an ihr Wunschziel bringen sollte: Berlin!

Die Präsensveranstaltung der Fernuni Hagen in Berlin bot die passende Gelegenheit , Arbeit mit Vergnügen zu verbinden und einen ersten Testflug von 20 nachtleuchtenden Magnetkäfern zu starten.
Welche Stadt wäre dafür besser geeignet als Berlin?

Auf meinen Fahrten zwischen Seminar, Abendprogramm und Schlafplatz verabschiedete ich mich nach und nach von meinen Babys und hoffe sie werden alle wundervolle Reisegeschichten zu erzählen haben, falls sie irgendwann einmal wieder meinen Weg kreuzen sollten.

Die "Pflichtveranstaltungen", meine Seminare, waren anschaulich, hilfreich und man konnte ihnen leicht folgen. Ein heller Wegweiser im Dschungel meiner Fernuni Erfahrungen, den ich jedem BiWi-Studenten des Modul 2b nur empfehlen kann! Für mich war es auch eine tolle Sache einen kurzen Einblick in die reellen Persönlichkeiten meiner Mitstudierenden zu bekommen und leblosen Fernunifotoavataren echte Menschen zuordnen zu können.

Berlin hat es mal wieder geschafft mich mit seinen bunten Eindrücken , lustigen Erlebnissen , sanften Melodien und vielfältigen Gesichtern wie früher zu fesseln und mein Herz zu berühren!

Zwei kurze Erlebnisse meines Wochenendtrips möchte ich euch nicht vorenthalten:

Auf dem Weg zu einer Abendveranstaltung wurde ich von einer jungen Frau auf englisch angesprochen, die sich in meinen Wintermantel verliebt hatte und wissen wollte, wo ich diesen gefunden habe. Leider mußte ich sie nach Leipzig schicken, denn von dort stammt mein aufsehenserregender Mantel von dem Label Khujo. Ihre Begeisterung für meinen Winterbegleiter teile ich natürlich voll und ganz, immerhin war es Liebe auf den ersten Blick und nur ein kleiner Zufall erlaubte es mir, den letzten seiner Art für mich zu gewinnen! Viel Glück liebes Fräulein bei der Suche nach einem Klon meines Weggefährten, denn meinen gebe ich natürlich nicht her! ;-)



Ein weiteres Ereignis hat mich am Sonntag abend herzlich zum Lachen gebracht.
Nach einer wundervollen sleepy session  im Cafe Mano (das absolut einen Besuch wert ist) begab ich mich mit einer kleinen Gruppe auf den Weg einen Mitternachtsimbiss einzunehmen. Während die anderen am Tisch schon ihr Abendmahl verspeisten, stand ich noch an der Theke und wartete auf meine Bestellung. Eine junge Frau kam herein, fragte nach Pommes und verließ den Laden als sie erfuhr, dass es Pommes um diese Uhrzeit nicht mehr gibt.
In Gedanke versunken stehe ich an der Theke und warte auf mein Essen...

... als sich plötzlich zwei Hände auf meine Schultern legen und ein grunzender Laut an mein Ohr dringt...

In der Erwartung einen meiner Begleiter hinter mir stehen zu sehen , der sich herangeschlichen hat um mich zu erschrecken, drehe ich mich um und...

...starre verblüfft in ein mir völlig fremdes Gesicht...

..dieses verwandelt sich von einem neckischen Grinsen in ein mindestens genauso erstaunt, entsetzt, peinlich berührtes Gesicht während ihm klar wird, dass seine Freundin schon lange nicht mehr an der Kasse steht und er gerade einer Unbekannten ins Ohr gegrunzt hat. :-D

Während ich und die zwei Männer hinter der Theke in schallendes Gelächter ausbrechen , sucht der junge Amerikaner verwirrt die Frau der diese Annährung eigentlich zugedacht war.
Leider muss ich feststellen, dass meine Begleiter an ihrem Tisch so in Gespräche vertieft waren , dass niemand diesen kleinen Zwischenfall mitbekommen hat. Wie schade, denn die Situationskomik ist in meiner Erzählung nur noch halb so amüsant wie live.

 
Am Montag morgen ging es dann nach einem Abstecher bei der Dawanda snuggery mit dem Kreuz-und-quer-durchs-Land Ticket zwölf Stunden zurück in meine gemütliche kleine Werkstatt am anderen Ende von Deutschland.


Ein paar Spatzen vor der Snuggery fesseln noch meine Aufmerksamkeit und ich halte auf meinem Fotoapperat noch ein paar letzte Erinnerungen fest.

Auf Wiedersehen Berlin,

ich komme Dich sicher wieder mal besuchen!




Dienstag, 2. Oktober 2012

Warum heißt der Trashfish *Trashfisch* ?

Hallo meine lieben Leser,


Ganz neu in meinem Shop eingetroffen ist ein neues, kleines Wesen, der Gattung Trashfish. In vielen bunten Farben schmückt er dich zur Herbstzeit mit seinem schillernden Schuppenkleid. An einem Lederband baumelt er lässig von deinem Hals. Als knutschendes Fischpäärchen, als Ohrhänger oder als Fisch am Haken sucht er Liebhaber die ihn sich angeln!


 Aber warum heisst so ein wunderschöner Fisch nun ausgerechnet Trashfish? Trash ist englisch und bedeutet ja Abfall, Müll...
Nein, dieser Fisch heißt nicht Trashfish, weil ich finde dass er Müll ist und ich hoffe ihr findet das auch nicht. ;-)
Den Namen bekam er, weil er eigentlich ein Abfallprodukt meiner Augencaneproduktion ist. Momentan bin ich nämlich dabei mit voller Begeisterung  lauter bunte Augencanes zu produzieren. Bei der Herstellung dieser Canes bleibt am Ende an jeder Seite ein Rest übrig, der nicht mehr so ganz vollständig das Muster enthält und den ich nicht mehr zur Augencaneweiterverarbeitung nutzen kann. Eigentlich sind solche Stücke Reste, Abfall, also Müll....
...Aber halt, beim Fimolieren und deshalb mag ich das Arbeiten mit Fimo auch so sehr, gibt es bekanntlich keinen Müll. Alle Reste können wieder zu einer neuen Farbe gemischt und dann zu neuen, schönen Produkten verarbeitet werden. Oder aber man nimmt den Resteklumpen und macht daraus Perlenrohlinge die später umhüllt werden und deren Farbe deshalb völlig unwichtig ist.

Um die Augencanereste tat es mir aber irgendwie leid. Zu schön zum Einmatschen. Zu schön für Perlenrohlinge. Also wurden daraus Perlenumhüllungen. Die Restestücke hatten eine viereckige Form und bei dem Versuch einen runden Rohling mit viereckigen Canescheiben zu ummanteln, entstand ein Gebilde das plötzlich ein Auge öffnete, mir zuzwinkerte und leise flüsterte: "ich bin ein Fisch, kannst du es sehen?"


Dieser Haselnussfisch hatte mir die Augen geöffnet und er war der erste seiner Art. Eine Eigenschaft des Lebens ist es ja, sich Fortzupflanzen und einmal zum Leben erwacht, folgt er nun einfach seiner Bestimmung, liebt und lebt und ist fruchtbar und mehret sich um vielleicht einmal für eine Zeit dein Leben zu bereichern! :-D

Möge er euer Herz und euer Auge wärmen und viele neue Siedlungsgebiete erobern!


Bekanntlich findet man ja bei jeder Schöpfung und jedem Kunstwerk irgendwo die Handschrift seines Schöpfers, der Trashfish trägt sie stolz am Bauche seines Körpers!












Dienstag, 18. September 2012

Logo Cane und Größenprobleme

Es ist schon ein wenig her, seit ich mich entschlossen habe mein Logo aus Fimo als Cane zu fertigen. Künstler signieren ihre Werke meistens mit einer Unterschrift. Da dies bei kleinen Fimowerken oft schwierig ist, habe ich mir überlegt mein Logo als Fimocane zu gestalten und meine Werke mit diesem zu signieren. Da man eine Cane mit genügend Sorgfalt wirklich ein paar Milimeter groß rollen kann ist es mir so auch möglich auf ganz kleinen Werken meine "Unterschrift" zu hinterlassen. Da weiß zu anderen bunten Farben neutral ist und in  meiner Werkstatt als Rohmaterial auch noch am meisten zur Verfügung stand habe ich mich für weiß als Hintergrund entschieden.

Nach einer ausgedruckten Vorlage die ich unter meine Glasarbeitsplatte geschoben habe, wurden dann einzelne Details wie Augen oder das H in der Mitte geformt und diese später zu einem Cane zusammengesetzt, der bestimmt einen Durchmeser von 10 cm und eine Höhe von 5-6 cm hatte.

Dummerweise reichte mein weißes Fimo aber nicht ganz und ich dachte mir das sei eine gute Gelegenheit um mein für solche Aktionen gekauftes Play doh auszuprobieren. Da diese Kinderknete wasserlöslich ist kann man sie zwischen zwei Fimolagen legen und danach durch abwaschen und abpulen wieder entfernen und trennt so beide Fimoschichten voneinander. Also habe ich um den weißen Cane bei dem ein Fuß des Labels noch aus dem runden Kreis hervorstand mit Playdoh ummantelt und darum eine weitere Lage schwarzes Fimo bis ich einen runden Kreis zum Reduzieren hatte.

Am Anfang hat das auch prima geklappt, aber umso mehr ich reduzierte, umso dünner wurde die schwarze Außenschicht und die Playdohschicht. Leider habe ich von den Zwischenstationen keine Fotos , da das ganze eine ziemliche pampige Sache wurde und ich mit meinen Fingern den Foto nicht mehr anlangen konnte.
Was in Youtube Videos so einfach und genial ausgesehen hatte entwickelte sich zu einer Riesensauerei bei der sich Playdoh und Reduzierfimo schwarz zu einer unzertrennlichen matschigen Pampe verbanden.Um das ganze wieder zu trennen landete der Klumpen schließlich im Waschbecken und wurde dort mehrmals gereinigt bis das Playdoh sich größtenteils aufgelöst hatte und ausgespült wurde.
Nun ja, der Cane ist ganz ordentlich , aber auch da war das Abwaschen vom Playdoh ziemlich aufwendig und ich kam zum Schluss , dass es für die Herstellung dieses Canes einfacher gewesen wäre auf die Nachlieferung von dem weißen Fimo zu warten und dann erst die Cane zu reduzieren. Die Ungeduld hat leider gesiegt und ich hatte eine aufschlussreiche, nicht wiederholenswerte Playdoh-Erfahrung gemacht.


...auch aus den Enstücken habe ich ein paar nette Restecanes zaubern können..

Mittwoch, 12. September 2012

Kittys Kratzbaum

Hier zeige ich euch ein Bild von meinem selbstgebauten Kratzbaum. Gefertigt aus einem alten Schränkchen, ein paar Balken und alten Holzbrettern. Bezogen mit kuscheligem Flauschstoff und Seilen aus dem Baumarkt. Da mein süßes Kätzchen allem Neuen gegenüber erstmal mißtrauisch ist, hat es eine Weile gedauert, bis sie den Baum als ihren neuen Schlaf und Liegeplatz auserkoren hat. Aber inzwischen liebt sie ihn über alles und an regnerischen trüben Herbst- und Wintertagen ist das ihr Stammplatz. Da sie gerne von irgendwo weit oben mein Tun und Treiben beobachtet, findet sie, das ist ein idealer Platz mit Rundumblick. Und wenn sie mal ihre Ruhe braucht, verkriecht sie sich unten in der kuscheligen Katzenhöhle.




Freitag, 31. August 2012

Wieviel Maskara bezahlt ihr umsonst?

Hast du dich nicht auch schon gefragt, wieviel unbenutzte Maskara noch in dem Röhrchen stecken, wenn es nicht mehr richtig funktioniert mit dem Wimpern tuschen und du "neue Wimperntusche" auf deinen Einkaufszettel hinzufügst? Ich habe mich das schon sehr oft gefragt und mein Forscherdrang hat gesiegt.
Da sich in meiner Werkstatt auch ein altes, aber immer noch scharf genuges japanisches Sägeblatt befindet, das nicht zu schade ist für solche Experimente habe ich mich ans Werk gemacht. Altes Maskararöhrchen in den Schraubstock  und schön in der Mitte durchschneiden...
Und hier könnt ihr es bewundern:


Ich schätze fast 50% des einmal vorhandenen Inhalts sind noch verblieben und das ist eigentlich erschreckend viel. Da geben wir teueres Geld für Schminke aus und die Hälfte wird unnutzbar entsorgt? Natürlich stellt sich mir hier die Frage, macht das die Kosmetikindustrie absichtlich um unsere Geldbeutel zu schröpfen oder sind die Produktdesigner nicht in der Lage ein Röhrchen zu designen , das den Inhalt eines Röhrchen Maskara besser zu verwerten weiss.

Wie auch immer, leider kann ich euch darauf keine Antwort geben, denn ich kenne niemand in meinem Umfeld, der Experte wäre um diese zu beantworten.



Falls du lieber Leser aber weisst, warum das so ist, dann schreib es mir doch hier in den Kommentar, auf dass mein Unwissen gewandelt werde! ;-)

Samstag, 11. August 2012

Evolution des Leuchtkäfers

Die Idee schwebt schon seit gut einem Jahr oder länger in meinem Kopf herum. Geboren wurde sie beim Schauen der wundervollen Tanzfilmreihe "step up", genauer gesagt beim dritten Teil "step up 3".
Dort gibt es eine Szene in der Moose dem Leuchtwerbeverantwortlichen hilft ein bewegliches,leuchtendes Gadget zu entwickeln, das sie in der ganzen Stadt verteilen. "Neobugs", also Neonkäfer nennen sie das von Moose schnell zusammengewürfelte Magnetlichtlein.

Nachdem ich dann auf einem Marktstand auf der Jesus Night in Haßloch kein Licht hatte ,wegen Stromausfall , fing mein Gehirn an einen Stand zu entwerfen der sich auf phantasievolle Weise, gespickt mit lauter Neokäfer,  ohne ans Stromnetz angeschlossen zu sein selbst beleuchtet. Es sollte aber schon etwas edler sein als nur "Batterie-an-die-LED-an-den-Magneten". Ein Stoffprototyp entstand, der aber mega zeitaufwendig und sehr teuer werden würde. Zumal ich das ganze Elektrozeug nicht in meinem Atelier rumliegen habe und diese Minibatterien nicht unbedingt das umweltfreundlichste sind. Sie leuchten 1-2 Tage, dann muss man den Neonkäfer wegschmeissen bzw. auseinanderpfutteln und eine neue Batterie verkleben. Die Idee wurde erstmal auf Eis gelegt und das kreative Arbeiten ging ohne Neokäfer weiter.

Am Samstag vor Freakstockbeginn während dem Erschaffen von Perlen, Ohrsteckern und Dehnspiralen packte es mich dann wieder. Da ich ja sowieso beim Fimoarbeiten war und noch 10 Packungen mit nachtleuchtendem Fimo herumliegen hatte, war die Verbindung naheliegend. In meinem Kopf schwirrte die Enttäuschung, dass ich es nicht geschafft hatte diese tolle Neokäferidee fürs Freakstock 2012 umzusetzen und dann die rettende Idee: Verbinde das nachtleuchtende Fimo, mit der Idee eines süßen Bugs und deiner Sucht nach Magneten (ich liebe Magnete, das ist einfach eine so tolle, tolle Erfindung, vielleicht auch nicht Erfindung aber ein geniales Phänomen! ) und du hast deine stepupinspirierte Eigenkreation! 100 kleine Supermagnete hatte ich noch. 200 weitere bestellte ich, aber leider kamen sie nicht mehr rechtzeitig an und viele Käfer mussten sich noch ohne Magnet auf den Weg machen.

3 Tage wurden nun Farben gemischt, Käfer geknetet, Magnete eingedrückt und wieder herausgenommen, die Käfer bekamen zum Großteil Augenlicht und Flügel geschenkt , während andere noch in ihrem Anfangsstadium auf ihre Metamorphose warten. Backen und Magnete einkleben  und die kleine Schar war fertig für ihren ersten Höhenflug. Ein Teil hat während dem Freakstock ein neues Zuhause gefunden, während viele noch im Dawandashop warten, in ein neues Zuhause zu fliegen.

 Die folgenden Bilder lassen dich am Entstehungsprozess teilhaben.

                Das waren die ersten 76 Käfer. Ihr Körper ist aus reinem, nachtleuchtenden Fimo....
                                              ... beäugt und beflügelt vor dem Backen.
        Jetzt ging es ans Mischen... meine Farbmischreihen haben sich hier bezahlt gemacht! 
                                  Was Farbmischreihen sind erkläre ich ein anderes Mal...
                             So hier die weiteren 300 Käferkörper in bunten nachtleuchtfarben...
                                                                       ...beäugt...
                                                                  ...und beflügelt...
                       ...passend zur Olympiazeit die nachtleucht gold, silber,bronze Käferkörper...
                                                          ... kurz vor dem Backen...
  ...und nach dem backen. Es war spät in der Nacht und ich musste mit Kunstlicht fotografieren...
                                              ...die Supermagnete vor dem Eindrücken...
                         ... und hier eine tolle Erkenntnis für mich die ich fliederfarben so liebe:
                                                              hellblaue und zartrosa 
                      Bugkörper verschmelzen zu fliederfarbenen Superbugs!!! My Favorits :-D
                                     ... und was hat es mit den x- und y- Käfern auf sich???
       Das ist kein Produktionsfehler...irgendwie müssen sich die Bugs ja auch vermehren... :-D 
   Die Käfer tragen ihre Geschlechtsmerkmal auf dem Rücken. xplusy gibt Weibchen, yplusy  
                                    gibt Männchen... ja ich hatte mal begeistert Bioleistung. ;-)
                                                                 My favoritbug!
                                               ...Fertig zum Backen... Käfer geschlüpft...
              ...und in der dunklen Nacht ward es vollbracht... die Käferplage ward geboren.
                                      Die Häuser zu bevölkern und ahs und ohs und ohas
                                             auf eure Münder und Gesichter zu zaubern!
                  Aber das beste an den Käfern ist ja nicht nur, dass sie nachtleuchtend sind... 
                                              Sie haben nämlich alle ein kleines Popoloch
                                          und dadurch lässt sich ganz dünner Draht fädeln. 
                               Ein Schildchen mit dem qr-code zu eurer Website...ein Text wie 
                         "Danke, ich liebe dich, frohe Weihnachten" als qr-Code verschlüsselt... 
                                                    vor Regen vielleicht noch einlaminiert...
           ...und der süße, an Metall haftende Käfer trägt Deine Botschaft in die Welt hinaus! 
           Kleb sie an Laternenpfähle...diese Werbung nimmt sicher jemand mit nach Hause...
                            ...lass sie in der U-Bahnstange auf einen Weiterträger warten.
                                                      Kleb sie deinem Nachbar ans Auto...
            aber vorsicht die haften super und wir wollen ja keine fremden Autos beschädigen!!!
     Ein Gastgebergeschenk für deine Hochzeitsgäste mit Link auf deine Hochzeitshomepage.... 
                  Eine kleine Aufmerksamkeit auf der Weihnachtsfeier an die Angestellten...
                                              ...Pralinen und Wein sind langweilig!!! 

                        Die Leuchtbugs können so vielfältig deine Welt erleuchten!!!



 Wenn du für einen besonderen Anlass, eine Hochzeit, Party oder als hochwertige ausgefallene Werbung für dich ein paar Käfer fliegen lassen willst, dann schreib mir im Dawandashop doch einfach eine Nachricht und wir besprechen wie man deinen Wunsch umsetzen könnte!

Montag, 6. August 2012

Freakstock 2012 Rock'n Sold

Zum zweiten Mal durfte ich mit meinem Verkaufsstand auf Freakstock über die Kreativplattform Rock n Sold dabei sein. Eine Woche vorher habe ich noch Tag und Nacht an den letzten Produkten gearbeitet
 und doch musste ein großer Teil zu Hause bleiben, weil ich sie nicht mehr vollenden konnte.
 Von den 400 Leuchtbugs, die ich in 30-stündiger Arbeit 2 Tage vor Freakstock noch zum Leben erweckte, konnten nur hundert mit Magneten bestückt werden, da die Nachbestellung mich leider nicht mehr rechtzeitig erreichte. So warten die restlichen 300 auf ihre Vollendung, auf ein neues Zuhause über Dawanda oder ihren Einsatz auf Freakstock im Jahr 2013. Ein paar Fotos auf ihrem Weg zur Vollendung werde ich euch hier aber in einem weiteren Post zeigen.
 Der Aufbau klappte einwandfrei und dank Faltpavillon stand der Verkaufsstand in kurzer Zeit. Dieses Jahr in der Nähe der Hauptbühne. Fünf Tage lang waren wir mit richtig gutem Wetter gesegnet und bei dem diesjährigen Sommer grenzt das schon an ein kleines Wunder. Ein paar kleine Regenschauer mussten wir überstehen, aber weder stundenlanger Regen, noch heftige Gewitterstürme machten uns Kreativen das Leben schwer! Dafür bin ich unendlich dankbar! Neben meinen Produkten, die inzwischen zum Großteil aus Polymerclay Accessoires und Schmuck bestehen, gab es ein vielfältiges Angebot an liebevoll hergestellten Unikaten.
 Winni von "From heart to art" hatte an seinem Stand eine große Auswahl an individuellen Holzherzen, von denen sich ein kleines, perfektes in mein Herz tauschte. Als gelernte Tischlerin fällt es mir sehr leicht, mich für seine arbeitsintensiven wundervollen Holzkunstwerke zu begeistern.
Hier könnt ihr euch selbst einen Eindruck von seiner Arbeit machen.
 Gwendolina mit ihren Kronkorkenohrringen hat mich durch ihre herzliche Art sehr beeindruckt.  Außerdem bin ich selbst schon seit einigen Jahren am Sammeln und verbasteln dieser tollen Flaschenverschlüssen und freue ich mich wie ein Honigkuchenpferd, wenn ich irgendwoher schöne, neue Kronkorkenmotive und Quellen finde! Ich kann also ihre Begeisterung für diesen "Rohstoff" sehr gut teilen.
 Ihren Blog findet ihr Hier
 
Vielen Dank auch an Esther mit ihren wunderschönen Häkelringen und  
Jana mit dentollen Stoffbuttons für das Organisieren des Rock ´n Sold 2012!
 Deren Shops findet man wenn man diesen Links folgt:
                                             Esthers Häkelringe und Geldbeutel        
                                             Janas Buttons und genähte Accessoires

Vielen Dank an all die vielen freundlichen und interessierten Freakstocker für eure Einkäufe, für euer Interesse, eure Ideen und das Lob. An Tagen wie diesen weiß ich, dass die Richtung in die ich gehe gut ist und euer Lob ermutigt mich, weiterzumachen eure Wünsche und Ideen einzubauen und mich selbst weiterzuentwickeln.


Und bei soviel Text will ich euch ein paar Erinnerungsfotos nicht vorenthalten. Hier kommen sie...

 

Mein Stand mit Gast in der Hängematte


meine neue Kleinserie an Schmuckwandhaltertieren 

 

Schrift am Himmel auf der Rückfahrt. Heißt das "Ich bin" ???